In der aktuellen Pandemiesituation wäre ein skalierbares mobiles Testsystem in besonders schutzbedürftigen Gebieten von großem Vorteil. Der Fokus des Projekts liegt vor allem auf der häuslichen Altenpflege, aber auch auf Pflegeheimen und Krankenhäusern. Ein solches Testsystem könnte sowohl Patienten als auch Pflegepersonal ständig screenen, um eine Ausbreitung des Virus frühzeitig zu unterbinden. Darüber hinaus ist auch ein Einsatz in beliebigen Einrichtungen wie Schulen, Arbeitsstätten, Fluggruppen, Reiseunternehmen etc. denkbar und könnte dazu beitragen, das gesellschaftliche Leben nach einer Sperrung wieder zu öffnen.

Das Projekt startete im September 2020. Die Aufgabe des ISIT ist es, einen bestehenden Auslesechip in eine seriennahe Produktion zu überführen. Der aktuelle Stand ist, dass der Fertigungsablauf weitgehend eingerichtet ist. Fehlende Glieder in der Produktionskette wurden als Arbeitspakete für die Prozessentwicklung identifiziert und werden bearbeitet. Dazu wird Wafermaterial im Reinraum des ISIT aufbereitet.

Ziel ist es, die hergestellten und getesteten Chips in Zusammenarbeit mit unserem Partner Campton Diagnostics GmbH an das Projektkonsortium zu übergeben. Dort werden sie in eine in einer parallelen Aktivität entworfene und entwickelte Kartusche für den Einsatz im gezielten PCR-Test eingepasst. Ziel des Konsortiums ist es auch, ein neuartiges PCR-Testverfahren (neo-LAMP) zu etablieren, um eine Testdurchführung innerhalb von 30 Minuten zu gewährleisten.