Gemeinsam sind wir besser; Wirtschaftssenator Horch und Wirtschaftsminister Meyer informieren im Fraunhofer ISIT über Herausforderungen der Energiewende

Presseinformation /

Der Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch und der Schleswig-Holsteinische Wirtschaftsminister Reinhard Meyer besuchten am 28. März 2014 gemeinsam das Fraunhofer ISIT. Ein zentrales Thema des Besuches waren die Herausforderungen und Chancen für Hamburg und Schleswig-Holstein bei der Entwicklung der Erneuerbaren Energien und wie das Fraunhofer ISIT sich bei der technologischen Umsetzung der Energiewende in Deutschland mit einbringt.

Informierten im Fraunhofer ISIT über Herausforderungen der Energiewende Vlnr: JochenMöller MOE, Prof Ralf Thiericke, IZET, Senator Frank Horch, ISIT-Leiter Prof Wolfgang Benecke und Wirtschaftsminster Reinhard Meyerer
Senator Frank Horch und ISIT Leiter Prof Wolfgang Benecke

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer und sein Hamburger Kollege Frank Horch erklärten während des Besuches vor allem ihr außerordentliches Interesse an der geplanten gemeinsamen länderübergreifenden Initiative des Fraunhofer ISIT und des Competence Centers für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der HAW Hamburg für eine Bewerbung um das Modellprojekt „Schaufenster Intelligente Energie“. Die beiden Länder beabsichtigen, sich gemeinsam mit dem Thema Windenergie erfolgreich zu positionieren und damit das erste länderübergreifende Energie-Großprojekt als Leuchtturm für den Norden zu realisieren. In der vergangenen Woche haben die Chefs der Wirtschaftsressorts und Umweltressorts der beiden Länder einen entsprechenden Letter of Intend unterzeichnet.

Darin unterstützen sie das Ziel, eine breite schlagkräftige länderübergreifende Kooperation zwischen Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zu realisieren, so wie sie am Fraunhofer ISIT und der HAW schon jetzt gelebt wird. Hiervon würden die Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien auf der einen und die Verbraucher auf der anderen Seite profitieren, sowie auch Netzbetreiber und Stadtwerke. Das gemeinsame Modellprojekt würde aufzeigen, wie es in Norddeutschland gelingen kann, das wachsende Stromangebot insbesondere aus Windenergie mit den in der Metropolregion Hamburg vorhandenen Verbrauchsschwerpunkten zu verknüpfen.

Mit diesem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Modellprojekt soll in zwei Regionen, jeweils eine mit einem deutlichen Stromüberschuss aus Sonne und eine aus Wind, der zukünftige Weg der großflächigen Integration der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland beispielhaft aufgezeigt werden. Es soll im praktischen Großversuch die Machbarkeit der Versorgungs- und Systemsicherheit auf Basis von bis zu 100 Prozent erneuerbaren Energien umgesetzt werden.

Das Fraunhofer ISIT hat sich in den vergangenen Jahren als interessanter Partner für dieses Projekt qualifiziert. „Vor allem mit unseren Kompetenzen zur Leistungselektronik und zur Akkumulatorentwicklung sind wir seit vielen Jahren ein wichtiger Partner bei der technologischen Umsetzung der Energiewende in Deutschland“, erläutert ISIT-Leiter Prof. Wolfgang Benecke die Bedeutung der verschiedenen Arbeiten des Instituts.

So hat das ISIT im vergangenen Jahr das Innovationscluster Leistungselektronik für Regenerative Energieversorgung initiiert. Das regionale Cluster mit Partnern aus Forschung und Industrie in ganz Norddeutschland zielt auf die Entwicklung moderner leistungselektronischer Systemen vor allem für Windenergieanlagen. Besonders die Erhöhung der Zuverlässigkeit und die Verlängerung der Lebensdauer leistungselektronischer Systeme sind zentrale Forschungsaspekte. Auch ist das ISIT in der konkreten Planungsphase für ein Fraunhofer Anwendungszentrum (Leistungselektronik für regenerative Energiesysteme) an der HAW und stärkt so den Aufbau des Technologiezentrums Energie-Campus Hamburg in Hamburg Bergedorf.