Fraunhofer ISIT initiiert ein neues Netzwerk Leistungselektronik in Schleswig Holstein

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Das Fraunhofer ISIT hat zusammen mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen ein Netzwerk zur Leistungselektronik in Schleswig-Holstein initiiert. Das Wirtschaftsministerium in Kiel unterstützt dieses Vorhaben im Rahmen des Landesprogrammes Wirtschaft, denn die Leistungselektronik hat sich in den vergangenen Jahren weiter als Schlüsseltechnologie gezeigt. Ohne moderne Leistungsbauelemente und -Systeme sind zentrale Zukunftsaufgaben wie die erfolgreiche Bewältigung der Energiewende oder die Etablierung der Elektromobilität nicht möglich. Für einen Zeitraum von drei Jahren fördert das Ministerium anteilig die Arbeiten zur Vernetzung und Abstimmung im Land.

Die Initiatoren des Netzwerkes Leistungselektronik Schleswig-Holstein. In der Mitte der Vorsitzende des Lenkungsausschusses Dr. Heiko Solmecke.

In der vergangenen Woche ging das Netzwerk mit der Konstitution eines Lenkungsausschusses auch öffentlich an den Start. An dem Netzwerk beteiligen sich von Unternehmensseite die großen Player zur Leistungselektronik in Schleswig-Holstein aber auch kleinere Unternehmen. Dabei sind die Firmen Danfoss, Vishay, Jenoptik Advanced Systems, Liacon, Fischer + Tausche, Jungheinrich Norderstedt, Nord Drivesystems, Reese + Thies, und Kristonics. Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Hochschule Flensburg, die Fachhochschulen in Heide, Kiel und Lübeck sowie die Süddänische Universität Sonderburg beteiligen sich als wissenschaftliche Einrichtungen mit ihren Spezialkenntnissen an dem Netzwerk. Dabei ist das Netzwerk offen. Wie Prof. Holger Kapels vom Fraunhofer ISIT erklärt, sind weitere kompetente Akteure der Leistungselektronik in Schleswig-Holstein und darüber hinaus eingeladen sich am Netzwerk Leistungselektronik aktiv zu beteiligen. Den Vorsitz des neuen Lenkungsausschusses hat Dr. Heiko Solmecke von der Firma Jenoptik übernommen.

Die Teilnehmer an dem Netzwerk haben sich einiges vorgenommen. So wollen die Partner die industrielle Umsetzung der Arbeitsergebnisse aus anwendungsorientierter Forschung und Grundlagenforschung beschleunigen und verbessern, sie wollen neue Entwicklungsprojekte zu leistungselektronischen Themen anregen und vorbereiten sowie geeignete Förderprogramme und Maßnahmen gezielt verfolgen.

Aber auch die Fachkräftesicherung hat für die Partner eine große Bedeutung. Das Netzwerk wird Fachkräfteinitiativen, wie öffentliche Schüler- und Studententage, unterstützen, die das Bildungs- und Qualifizierungsangebot der Unternehmen und Hochschulen auf dem Gebiet der Leistungselektronik darstellen.

Für alle diese Aktivitäten wollen die Partner eine öffentlich sichtbare Kontaktstelle aufbauen, die die Aktivitäten des Netzwerkes koordiniert. Für 2018 sind bereits Messeauftritte, Workshops und Seminare geplant.
Das neue Netzwerk Leistungselektronik Schleswig-Holstein steht in der Tradition zweier vorangegangener Kompetenzzentren die seit 2008 bereits sehr erfolgreich gearbeitet haben.

Im europäischen Rahmen sieht sich das neue Netzwerk als regionaler Partner des schon seit vielen Jahren etablierten European Center for Power Electronics (ECPE) mit Sitz in Nürnberg. Es werden bereits Möglichkeiten einer Zusammenarbeit diskutiert und wie das Netzwerk Leistungselektronik Schleswig-Holstein von den Erfahrungen des ECPE profitieren kann.