Mikrospulen für hochfrequente Schaltnetzteile

Integrierte Induktivitäten mit weichmagnetischem Kern basierend auf der Powder-MEMS-Technologie stehen vor der Herausforderung, Hochfrequenzanwendungen (1-100MHz) effizient zu bedienen. Traditionelle Verfahren stoßen hinsichtlich der Leistungsdichte und Betriebstemperaturen (bis 400°C) an ihre Grenzen. Die Notwendigkeit, kompaktes Design mit hoher Effizienz zu verbinden, ist entscheidend für Anwendungen wie smart homes, IoT und den multimedia consumer market.

Die am Fraunhofer ISIT entwickelte Powder-MEMS-Technologie bietet innovative Lösungen zur Herstellung von Induktivitäten und Transformatoren auf Substraten (z.B. Silizium, FR4). Durch Atomlagenabscheidung (ALD) werden weichmagnetische Partikel (Durchmesser 1-20µm) in Kavitäten agglomeriert und mit einer dünnen dielektrischen Schicht (50nm) verfestigt. Dies ermöglicht eine fast verlustfreie Energieübertragung und reduziert Wirbelströme.

 

  • Induktor-Design-Prozess: Hoher Freiheitsgrad
  • Leistungsfähigkeit: Optimiert für schnelle Schaltanwendungen
  • Temperatur-Betriebsbereich: Bis zu 400°C
  • Back-End-of-Line kompatibler Prozess: Erleichtert die Integration
  • Gute Integrationsmöglichkeiten: z.B. Induktivität + GaN HEMT auf demselben Substrat

PowderMEMS Use Case: Mikrospulen in einem DC/DC-Wandler

  • Entwicklung und Untersuchung von Mikrospulen (80-200nH) für hochfrequente Anwendungen (1-80MHz)
  • Inbetriebnahme eines DC/DC-Wandlers (20MHz) mit Mikrospule
  • Ziel: Integrationslösung von Spule und weiteren Bauelementen
    • Leistungsdichte: Maximierung der Effizienz
    • Reduzierung parasitärer Größen: Optimierte Kühlung
    • „Power supply on-a-chip“: Kompakte Lösungen
    • Optimierte Spulen/Trafo-Designs: Verbesserung der Gesamtleistung

  • Effizienter Hochsetzsteller: Proof-of-concept mit GaN Transistor und Schaltfrequenz von 20MHz
  • Spulen-Sample P04: L=150nH und R=0.6Ω @ 20MHz
  • Leistungen bis 20W: Hoher gemessener Wirkungsgrad
  • Umfassende Charakterisierung: REM-Untersuchungen und FEM-Simulationen (Software: Comsol Multiphysics)