Trotzdem sind Lithium-Ionen-Batterien, die mit Thermoelementen und/oder zusätzlichen Referenzelektroden ausgestattet sind, in der Literatur kaum beschrieben und noch weniger käuflich zu erwerben. Lithium-Metall ist als Referenzelektrode in wissenschaftlichen Experimenten sehr verbreitet, aber für kommerzielle Zellen nicht nutzbar.
Um die Elektrodenpotentiale der Zelle unabhängig bestimmen zu können, muss die Referenzelektrode ein definiertes stabiles elektrochemisches Potential, eine vernachlässigbare Spannungsdrift, chemische Inertheit innerhalb der Lithium-Ionen-Technologie und keine Alterungseffekte aufweisen. Außerdem muss es als Anforderung des Herstellers mit den Prozessen der Zellproduktion kompatibel sein.
Materialien wie Li4Ti5O12 (LTO) oder LiFePO4 (LFP) mit einem breiten Zweiphasengleichgewicht bieten ein sehr stabiles Potentialplateau und erfüllen ebenfalls die oben genannten Anforderungen. Diese Materialien können als Referenzelektrode in Lithium-Ionen-Zellen eingesetzt werden, insbesondere in kundenspezifischen Zellen.