„Wir müssen wieder mehr junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik begeistern.“
Mit diesem klaren Appell unterstrich Forschungsministerin Dorit Stenke bei ihrem Besuch am Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie ISIT in Itzehoe die zentrale Bedeutung der MINT-Fächer für die Zukunft des Landes. Im Rahmen ihrer Sommerreise verschaffte sich die Ministerin gemeinsam mit Landtagsabgeordnetem Heiner Rickers einen umfassenden Eindruck von den Forschungsaktivitäten und aktuellen Entwicklungen am Institut. Für Stenke war es die erste Gelegenheit, das ISIT seit ihrer Amtsübernahme von Karin Prien persönlich kennenzulernen.
Europäisches Leuchtturmprojekt APECS
Einen Schwerpunkt des Besuchs bildete das Projekt APECS, das auf dem EU Chips Act beruht. Mit einem Konsortium aus zehn Partnern in acht europäischen Ländern soll eine europaweite Infrastruktur für neuartige Chip-Integration („Heterogeneous Integration“) entstehen. Ziel ist es, Industrie, Mittelstand und Start-ups Zugang zu modernsten Packaging-Technologien zu verschaffen und damit die Unabhängigkeit Europas im Bereich der Chiplet-Fertigung zu stärken.
APECS verbindet Grundlagenforschung mit praxisnaher Anwendung – von Design über Fertigung bis hin zu Testverfahren. Nachhaltigkeit, Qualität und Sicherheit stehen dabei gleichermaßen im Fokus. Das Projekt hat das Potenzial, Anwendungen in einer Vielzahl von Bereichen voranzutreiben, darunter die Automobilindustrie, die Medizintechnik, die industrielle Produktion sowie die Luft- und Raumfahrt.
