In seiner Promotionsarbeit untersuchte Dr. Simon Fichtner die Leistungsfähigkeit des piezoelektrischen Dünnfilmmaterials Aluminiumscandiumnitrid (AIScN). Dabei machte er die erstaunliche Entdeckung, dass AIScN ferroelektrische Eigenschaften besitzt, d. h. mit dem Anlegen eines elektrischen Feldes ändert sich das elektrische Dipolmoment des Materials – seine atomare Struktur ist reversibel schaltbar und somit in der Lage, bestimmte Zustände zu speichern.
Diese Entdeckung hat das Potenzial einer Innovation in der Halbleiterentwicklung. Am Horizont zeichnet sich ein ausgesprochen breites Forschungsfeld ab, sowohl wissenschaftlich als auch im Hinblick auf die industrielle Umsetzung, welche das ISIT noch viele Jahre begleiten wird.